Ethik und Zielgruppen

Ethik

Der Gemeinschaftskompass wurde entwickelt insbesondere aus der Erfahrung im Aufbau und der Begleitung von Lebensgemeinschaften und Wohnprojekten. Ich schreibe ihn jedoch in der Überzeugung, dass die Erfahrungen, die in diesen Laboren der Gemeinschaftlichkeit entwickelt wurden, nicht nur für gemeinschaftliche Lebensprojekte gelten, sondern für alle Projekte, in denen Menschen gemeinschaftlich etwas realisieren möchten und ähnliche Werte und Ethik teilen. Dies umfasst viele Projekte des zivilgesellschaftlichen Engagements, politische und soziale Initiativen und Vereine. Die Zielgruppe sind alle Projekte, die als Grundwerte teilen, dass
  • Verantwortung für die Erde
  • Solidarisches Miteinander und
  • Persönliches Wachstum
unsere Handlungen bestimmen sollten. Auf der Basis dieser Ethik ist der Kompass aufgebaut. Menschen, die dies nicht teilen, können und sollten mit ihm nichts anfangen. Sie können an dieser Stelle entspannt weiter surfen, und sich anderen Ansätzen zuwenden. Zu meiner eigenen Weltsicht gehört die Überzeugung, dass alles in allem enthalten ist. Mit jeder Begegnung, mit jedem Schritt, den ich selber gehe, verändere ich die Welt.

Zielgruppen

Gemeinschaftsprojekte, in denen Menschen eng miteinander leben und arbeiten, oft auch wirtschaften, sind besonders intensive Erfahrungsfelder für gemeinschaftliche Projektentwicklung. Sie bieten damit einen Erfahrungsraum und ein Forschungsfeld, dessen Erfahrungen ganz sicher auch für viele andere Initiativen nützlich sein kann. Auch wenn sich nicht alle Erfahrungen eins zu eins auf andere Projekte übertragen lassen, gilt die Essenz des Gemeinschaftskompasses meiner Erfahrung nach für alle Projekte, in denen Menschen gemeinsam aus eigener Motivation etwas realisieren möchten. Denn alle politischen und sozialen Initiativen, alle Vereine und Kirchengemeindegruppen blühen nur dann, wenn die Individuen sich in der Gemeinschaft der Gruppe zuhause fühlen. Dann können die Mitglieder Kraft aus der Initiative schöpfen, um ihre Aufgaben umzusetzen. Dann kann die Umsetzung gelingen. Ich habe lange geschwankt, ob ich die Darstellung des Gemeinschaftskompasses speziell auf Lebensgemeinschaften und Wohnprojekte zuschneiden soll oder allgemeingültiger formulieren soll. Mein starker Wunsch ist es, dass der Gemeinschaftskompass auch andere Initiativen inspiriert. In vielen Gespräche, Trainings und Begleitungen von Initiativen habe die Erfahrung gemacht, dass er auch für andere Initiativen sehr nützlich sein kann.